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Lettern lauern überall

Beim Workshop mit der Illustratorin und Grafik-Designerin Anna-Maria trafen wir uns zunächst an der U-Bahn Christuskirche. Bevor es richtig losging, gab’s eine kleine Aufwärmübung: Wir zeichneten den Anfangsbuchstaben unseres Namens, mit einem kleinen kreativen Twist. Zum Beispiel ein „E“ in geschlängelt, ein „A“ wie aus Luftballons oder ein „S“, das wie ein Blitz über die Seite zuckte.

Danach machten wir uns auf den Weg Richtung Weidenstieg. Die Straße wurde zur Galerie: Wir suchten Buchstaben in Alltagsarchitektur. Ein Fensterpaar wurde zum „H“, ein verdrehtes Rohr zum „J“, ein gekippter Fensterladen erinnerte an ein „K“. Unsere Augen scannten die Umgebung auf der Jagd nach Formen, die im Alltag oft übersehen werden.

Der letzte Abschnitt führte uns in den Wehbers Park. Dort warteten zwei Mini-Aufgaben auf uns. Zuerst suchten wir uns einen der gefundenen Buchstaben aus und integrierten ihn in einen kleinen Spruch – den wir wiederum in eine passende Form packten. So landete ein verschnörkeltes „M“ in einer gezeichneten Teetasse mit dem Text „Mach mal Pause“.

Zum Abschluss bekam jede*r einen der 24 Buchstaben zugeteilt. Gemeinsam entstand ein gezeichnetes Alphabet. Ein verspielter Abschluss für einen Workshop, der gezeigt hat, wie viel Typografie uns im Alltag umgibt … man muss nur genau hinsehen.

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Zeichnen unter pastoraler Aufsicht

Sinneseindrücke zu sammeln und in unsere Zeichnungen einzuweben war das Thema des Workshops, bei dem Kim uns ihren Stadtteil Eilbek zeigte. Als erstes war unser Sehsinn gefragt – wir sollten uns in den Mustern des Kirchenschiffs zurechtfinden. Ganz nah am Kirchenschiff der St.-Gertrud-Kirche hörten wir dabei das leise Orgelspiel.

Unser zweite Stopp war passenderweise der Innenhof der Hochschule für bildende Künste. Wir setzten uns in den Innenhof und hörten die Autos der Straße, lauschten dem Rauschen der Blätter, hörten das Gurren einer Ringeltaube und das Läuten der Kirchenglocken aus der Ferne.

Die letzte Station unserer Sinnesreise lag in der Eilenau am Eilbekkanal. Ein Gebäudeensemble aus der Jahrhundertwende. Welche Gerüche konnte ließen sich hier wahrnehmen? Zur Unterstützung hatte uns Kim zwei konservierte Gerüche mitgebracht, deren Eindruck wir in unsere Zeichnungen einbrachten.

Das letzte Foto entstand nur wenige Minuten vor dem großen Sommerregen, der dem wir dieses Mal knapp entwischt sind.

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Drawing in the Rain

Nur einen Fischwurf vom Fischmarkt entfernt liegt der Kapitän-Schröder-Park – selbst für waschechte Hamburger ein unbekanntes Terrain. Mit Julia Zeichenkind sammelten wir Muster und Strukturen und rätselten anschließend gemeinsam, wo sie gefunden wurden.

Bei strömendem Regen, aber mit bester Laune und warmgezeichnet, setzen wir unsere Muster und Strukturen in Motiven um. Dabei sollte dem Bildhintergrund die Hauptrolle zukommen. Was passiert mit dem Bild, wenn das zentrale Element ausgespart wird? Wie wirkt das Bild, wenn das Hintergrundrauschen die Hauptrolle übernimmt?

Das wohl regnerischte Zeichnetreffen das wir bisher hatten. Danke für die tollen Ergebnisse.

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Kennst du das?

Deine Urban-Sketching-Zeichnungen bleiben filigran und unscheinbar? Dass es auch anders geht, haben wir gestern auf dem Großneumarkt bewiesen. Mit Acrylmarkern in absurder Übergröße konnten wir mit wenig Aufwand große Farbflächen im Skizzenbuch anlegen. Martin hat uns seine Palette zum Experimentieren an die Hand gegeben.

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Von Bäumen und Brücken

Dunkles Geäst drängt sich in den Vordergrund – helle Gebäude lassen sich erahnen. Orientiert an Druckgrafiken des Malers Peter Doig haben wir den Blick durch dichtes Geäst und Zweige in zwei Bildebenen festgehalten. Unser Sketchwalk startete am Isebekkanal in Eppendorf.

Mit einem Zwischenstopp unter der etwas versteckten U-Bahn-Brücke am Eppendorfer Baum hindurch sind wir zur Heilwigbrücke spaziert. Über das Geländer geklettert offenbart sich ganz nah am Wasser ein grandioser Blick auf die Heilwigbrücke.

An der Streekbrücke im Hellwigpark endete unsere Sketchwalk mit einem Blick auf die weit entfernte Goernebrücke – eingerahmt zwischen Himmel, Alster und Bäumen.

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